Oscar-Anwärter zielt mit einer DMCA Takedown Notice

Oscar-Anwärter zielt mit einer DMCA Takedown Notice

auf die offizielle Oscar-Website ab

für Mütter

Die Oscars sind die renommiertesten Filmpreise und Millionen von Filmfans sind gespannt, wer die neuen Gewinner sein werden.

Für Filmemacher ist es eine unglaubliche Ehre, zu den Größten der Welt gezählt zu werden. Schon die Nominierung ist eine Auszeichnung, von der viele Menschen nur träumen können.

Dieses Jahr gehört das spanische Drama „Parallel Mothers“ (Madres Paralelas) zu den wenigen Glücklichen. Der Film wurde letzten Dezember auf die Shortlist gesetzt und erhielt im Februar Nominierungen für die beste Schauspielerin mit Penélope Cruz und die beste Musikpartitur.

Die Produktionsfirma des Films El Deseo muss sich über diese Nominierungen freuen. Die meisten Filmemacher würden diese Errungenschaft stolz mit dem Rest der Welt teilen. El Deseo hat jedoch versehentlich Schritte unternommen, die dem zuwiderlaufen.

Filmemacher nimmt Oscars.org ins Visier

Wie viele andere Filmemacher sendet die spanische Filmproduktionsfirma Deaktivierungsmitteilungen an Websites und Dienste, die auf Raubkopien ihrer Filme verweisen. In den meisten Fällen rufen diese Hinweise Piratenseiten auf, aber in einer an Google gesendeten Anfrage wird stattdessen die offizielle Oscars.org-Website ins Visier genommen.

Die Filmgesellschaft fordert Google auf, die offizielle Ankündigung der Oscar-Auswahlliste zu entfernen, die letzten Dezember veröffentlicht wurde. „Parallel Mothers“ wird dort zwar erwähnt, aber natürlich nicht in einem Piraterie-Kontext.

Oscars dmca

Dieser Fehler ist an sich schon schlimm genug, aber es gibt noch mehr. Ein kurzer Blick auf andere Deaktivierungsmitteilungen von El Deseo – die alle von seinem Anti-Piraterie-Partner 3ANTS gesendet werden – zeigt, dass das Unternehmen Google auch aufgefordert hat, eine harmlose Seite der Austin Film Society zu entfernen, auf der der Film „The Skin I Live“ zu sehen ist Im."

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Mehr Fehler

Wir haben auch einen weiteren Auszeichnungsfehler entdeckt, als die Filmgesellschaft Google auch bat, einen Nachrichtenartikel aus OTTplay zu entfernen, der eine BAFTA-Nominierung für „Parallel Mothers“ enthielt. Auch hier gibt es keine Spur von Piraterieaktivitäten auf dieser Seite.

Die OTTplay-Website führt uns in ein weiteres Kaninchenloch. Die Website, die einen Überblick darüber bietet, wo Menschen Filme und Fernsehsendungen legal streamen können, scheint keine rechtsverletzenden Inhalte zu hosten. Mehrere Rechteinhaber sind jedoch anderer Meinung.

Ein Blick auf die jüngsten Anschuldigungen gegen die Seite zeigt, dass Netflix, Amazon und Columbia Pictures den Dienst alle für eine Piratenseite halten.

Netflix hat beispielsweise Google gebeten, einen Nachrichtenartikel über die Popularität von „The Money Heist“ zu entfernen, und Amazon hat eine Seite gemeldet, auf der die Leute darüber informiert wurden, dass sie „The Boys Presents: Diabolical“ legal auf Amazon Prime sehen können.

Alles in allem zeigen die oben genannten Fehler, dass Takedown-Mitteilungen den Absendern in einigen Fällen tatsächlich ins Knie schießen können. Glücklicherweise hat Google alle hier beschriebenen Fehler erkannt, sodass kein wirklicher Schaden entstanden ist.

Was El Deseo betrifft, so haben sie sich definitiv eine Nominierung für die kontraproduktivste DMCA-Mitteilung des Jahres verdient. Wenn „Parallel Mothers“ also am Montag keinen Oscar gewinnt, haben sie immer noch Hoffnung auf eine weitere Auszeichnung.

via Torrentfreak • CC BY-NC 3.0 license

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