Der richtige Einsatz von Monitoren in Flucht- und Rettungswegen

Der richtige Einsatz von Monitoren in Flucht- und Rettungswegen

Im öffentlichen Raum (wie Hotels, Museen, Universitäten, Bahnhöfen oder Flughäfen) sind Monitore zur Normalität geworden. In manchen Bereichen ist allerdings besondere Vorsicht geboten – bei Flucht- und Rettungswegen.

Ein Monitor ist ein elektrisches Bauteil und somit eine potentielle Gefahrenquelle. Bei einem technischen Defekt, könnte es zu einer Verpuffung und dadurch zu einer Rauchentwicklung kommen, die dann den Flucht- und Rettungsweg verraucht. Dadurch besteht die Gefahr, dass Menschen entweder direkt durch den Rauch geschädigt werden oder dass eine Panik ausgelöst wird.  

Im Falle eines Brandes würde es zu einer extremen, zusätzlichen Rauchentwicklung kommen, wenn Einzelteile des Monitors verbrennen. Diese Behinderung von Flucht- und Rettungswegen kann unter Umständen Menschenleben kosten.

Die Gesetzliche Grundlage 

Der Brandschutz für technische Geräte wurde in der Musterbauordnung (MBO) festgelegt. Gemäß §14 sind bauliche Anlagen so anzuordnen, zu errichten zu ändern und instand zu halten, dass der Entstehung eines Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch (…) vorgebeugt wird und in §40 wird ergänzt, dass in notwendigen Treppenräumen und Fluren Leitungsanlagen und Geräte nur zulässig sind, wenn eine Nutzung als Rettungsweg im Brandfall ausreichend lange möglich ist.

In den Muster – Leitungsanlagen – Richtlinien (MLAR) 2005 steht unter Abschnitt 3.2 „Elektrische Leitungsanlagen“ folgendes:

3.2.2 Messeinrichtungen und Verteiler sind abzutrennen gegenüber

a) notwendigen Treppenräumen und Räumen zwischen notwendigen Treppenräumen und Ausgängen ins Freie durch mindestens feuerhemmende Bauteile aus nichtbrennbaren Baustoffen; Öffnungen in diesen Bauteilen sind durch mindestens feuerhemmende Abschlüsse mit umlaufender Dichtung zu verschließen;b) notwendigen Fluren durch Bauteile aus nichtbrennbaren Baustoffen mit geschlossenen Oberflächen; Öffnungen in diesen Bauteilen sind mit Abschlüssen aus nichtbrennbaren Baustoffen mit geschlossenen Oberflächen zu verschließen.“Monitore in Flucht- und Rettungsbereichen sicher einsetzen

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Um Monitore gemäß der Brandschutzverordnung richtig einzusetzen, sind spezielle feuerhemmende und belüftete Monitorgehäuse nötig. Die PRIORIT AG bietet zwei Varianten, die aus nichtbrennbarem Material bestehen und die Monitore vollständig umschließen – die Serien „PRIODIS Basic“ und „PRIODIS 30“.

PRIODIS Basic ist die einfachste und kostengünstigste Variante um die Anforderungen der MBO zu erfüllen. Das Gehäuse besteht aus nichtbrennbarem Material und umschließt den Monitor vollständig. Im Falle eines Brandes wird für 30 Minuten das Austreten von Feuer und Rauch verhindert.

Die Gehäuse der Serie „PRIODIS 30“ erfüllt alle Anforderungen aus der MBO §14, §40 und zusätzlich die Anforderung aus der MLAR. Die Serie hat die gleichen Grundvoraussetzungen wie PRIODIS Basic. PRIODIS 30 besitzt zusätzlich eine Feuerwiderstandsfähigkeit von 30 Minuten.


Originalmeldung von pressebox.de

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