Rechencluster an der Hochschule Stralsund für Chromatin-Forschung installiert
Für das Institute for Applied Computer Science (IACS) der Hochschule Stralsund ist in Haus 4 auf dem Campus ein neuer Rechencluster installiert worden. Investitionsvolumen: 229.000 Euro. Das Großgerät ermöglicht es, Rechnungen von Zellkernstrukturen mit der im IACS entwickelten Simulationssoftware vorzunehmen. Prof. Dr. Gero Wedemann, der Leiter des Institutes, hat das Großgerät erfolgreich bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beantragt. Die Anschaffung und künftige Arbeit mit dem Rechencluster sei auch in Zusammenhang mit dem DFG-Schwerpunktprogramm 2202 (SPP2202) zu sehen, erklärt Prof. Dr. Wedemann.
Unter dem Titel „3D-Genomarchitektur in Entwicklung und Krankheit“ wird in diesem Programm seit 2019 untersucht, wie die dreidimensionale Struktur von Chromatin, dem Baumaterial der Chromosomen innerhalb des Zellkerns, die Differenzierung, Entwicklung und Krankheit beeinflusst. Letztlich geht es darum, wie zelluläre Individualität auf genomischer Ebene erreicht wird. Eines der Teilprojekte verantwortet Prof. Dr. Wedemann mit dem IACS: „Von Fasern zum See von Nukleosomen: Computer-Simulationen der Regulation der räumlichen Struktur von Mbp Chromatin-Domänen im Zellkern“.
„Durch den neuen Rechencluster können unsere Doktoranden zielführend arbeiten. Und nicht zuletzt erhöhen wir damit auch die Drittmittelfähigkeit für die Hochschule“, erklärt Prof. Wedemann, „wir hatten zwar auch bisher einen Rechencluster, der hat allerdings in einer ganz anderen Leistungsklasse gespielt und würde dem Projekt mittlerweile nicht mehr gerecht werden“.
Originalmeldung von pressebox.de