Piraten-IPTV: Spanische Polizei will 1 Mio. € Lieferanten, 12 Personen festgenommen

Piraten-IPTV: Spanische Polizei will 1 Mio. € Lieferanten, 12 Personen festgenommen

Die spanische Staatspolizei hat nach eigenen Angaben eine IPTV-Piratenoperation abgebaut, die ihren Betreibern einen geschätzten Wert von 1 Million Euro einbringt. Ein Polizeivideo zeigt Razzien an verschiedenen Orten, bei denen 12 Personen festgenommen wurden, von denen vier Signale aufgenommen haben sollen, während acht weitere als Wiederverkäufer des Dienstes fungierten.

Razzien, Schließungen, rechtliche Schritte, Vergleiche und sogar technische Probleme haben in den letzten Monaten dazu geführt, dass viele Verkäufer von 'Piraten'-IPTV geschlossen haben.

Das Ende des Problems für die Rundfunkveranstalter scheint jedoch nach wie vor weit entfernt, da es einer großen Zahl von Anbietern und Verkäufern trotz schwerwiegender Rückschläge gelingt, den illegalen Markt zu bedienen.

In der Hoffnung, die Lieferkette einzudämmen, hat die Polizei in Spanien eine Operation durchgeführt, um einen Dienst zu „demontieren“, der rohe TV-Streams beschafft und verteilt, VoD-Inhalte bereitstellt und dann Pakete an Kunden verkauft.

Die Untersuchung begann im Jahr 2017, als Beamte der Central Cybercrime Unit auf eine Facebook-Seite aufmerksam wurden, auf der der Zugang zu Piratenfernsehen angeboten wurde.

Die Ermittler stellten fest, dass diejenigen, die hinter der Operation stecken, die von den großen Fernsehgeräten ausgestrahlten Kanäle aufzeichnen und auf Server hochladen, die von verschiedenen Unternehmen im Ausland betrieben werden. Gleichzeitig unterhielten sie eine Verkaufs- und Marketingabteilung, um ihr Produkt an die Öffentlichkeit zu verkaufen.

Insgesamt wurden 12 Personen als Verdächtige identifiziert, von denen vier für die Erfassung und Verteilung der Rundfunksignale, die Verwaltung des Zugangs zu Inhalten, die Kundengewinnung und das Sammeln von Bargeld über verschiedene Plattformen verantwortlich sein sollen.

Die restlichen acht galten als Wiederverkäufer der Dienstleistungen. Diese Personen erhielten von den vier Betreibern zu reduzierten Kosten Zugang zur Hauptplattform, um diese Abonnements an ihre eigenen Kunden in Spanien und Übersee zu vermarkten.

Bildnachweis: Policia Nacional

Die zweijährigen Ermittlungen haben sich am vergangenen Freitag ausgewirkt, als die zwölf Verdächtigen festgenommen wurden, als Razzien an Adressen in Madrid, Toledo, Alicante, Murcia, Gran Canaria, Teneriffa und anderen Orten durchgeführt wurden.

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Sieben Websites und zwei Social-Media-Profile wurden geschlossen und 86 Decoder, 15 Festplatten, 10 Computer, NAS-Laufwerke, 17 Mobiltelefone, ein High-End-Fahrzeug und mehr als 22.000 Euro in bar wurden beschlagnahmt.

Nach Angaben der Polizei hat der bisher nicht genannte Dienst seinen Betreibern schätzungsweise 1.000.000 Euro eingebracht, die wegen verschiedener Straftaten wie Straftaten gegen geistiges Eigentum, Straftaten einer kriminellen Vereinigung und Geldwäsche angeklagt sind.

Polizeirazzien in ganz Spanien

via Torrentfreak • CC BY-NC 3.0 license

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